Untersuchung der Qualität und Wertigkeit von Freiräumen von innerstädtischen Neubauprojekten und
Darstellung innovativer Lösungen.

Für die Umsetzung nachhaltiger Stadtentwicklung müssen vor allem auch innenstadtnahe Standorte aufgewertet werden. Dem Freiraum von Bauprojekten kommt dabei die Integration ökologischer und sozialer Gesichtspunkte zu.

Fragen dabei sind: In welcher Weise trägt der Freiraum zur umfassenden Wertsteigerung von Bauprojekten bei? Wie werden die potenziellen Beiträge im Realisierungsprozess von Bauprojekten berücksichtigt? Was kann gestalterisch und was prozessual zur Qualitätssicherung beitragen?

Das Projekt wurde in Kooperation universitärer Forschung (BOKU Wien und TU Wien) mit privatwirtschaftlichen Bauträgern (ARWAG-Holding, GESIBA sowie IC Projektentwicklung GmbH) durchgeführt und im Rahmen des Forschungs- und Technologieprogramms „Haus der Zukunft“ des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie finanziert.

An vier Fallbeispielen in Wien wurden die Qualitäten der Freiräume aus fachlich-gestalterischer Sicht (Landschaftsarchitektur der BOKU Wien), sowie aus Perspektive der NutzerInnen (Stadtsoziologie der TU Wien) erhoben. Außerdem wurden die Art und der Inhalt der Vermarktung der einzelnen Bauprojekte detailliert erhoben, sowie der Planungs- und Bauprozess rekonstruiert (OPK).

Die Ergebnisse zeigen, dass einzelne Aspekte im Gesamtprozess durchaus ambitioniert verfolgt werden, diese aber nur dann zu einer hohen Freiraumqualität und -Zufriedenheit führen, wenn auf dem Weg Wissen um den Beitrag des Freiraums zum gesamten Bauprojekt noch Commitment der Beteiligten verloren gehen.
Ein Maßnahmenkatalog zur Qualitätssicherung des Freiraums im Planungs- und Realisierungsprozess von Wohnbauten wird auf Baisis der integrierten Analyse vorgestellt.