AuftraggeberinMagistratsabteilung 18 der Stadt Wien - Stadtentwicklung und Stadtplanung
ProjektpartnerinStadtpsychologische Praxis Ehmayer
StudienlaufzeitMärz 2012 - November 2012
Die Studie zum öffentlichen Platz vor der Schule basiert auf zwei zentralen Zugängen:
- den Bedürfnissen an den Schulvorplatz aus der Sicht der NutzerInnen und
- der Funktion und Gestaltung des Schulvorplatzes als Teil des öffentlichen Raums.
Im Rahmen einer interdisziplinären Zusammenarbeit setzte sich die Studie zum Ziel, Strategien für die Nutzung und Gestaltung des öffentlichen Raums vor Schulen zu entwickeln und umsetzungsorientiert zu formulieren.
Ausgangspunkt für die Studie lag in der Besonderheit des Schulvorplatzes als öffentlicher Raum. Als Teil eines Freiraumnetzwerkes in der Stadt Wien werden an ihn vielfältige Anforderungen gestellt und Erwartungen geknüpft und er nimmt eine Rolle als Bindeglied zwischen der Schule als Bildungsinstitution und dem umliegenden Grätzel ein.
Um die Potenziale der Wiener Schulvorplätze genauer beleuchten zu können und dementsprechend Strategien zu formulieren, wurden in einer vielschichtigen empirischen Analyse des Ist-Standes der Vorplätze Wiener Schulen folgende Themen bearbeitet:
- Darstellung eines Überblicks über den Ist-Stand der Schulvorplätze und Schärfung des Begriffs Schulvorplatz
- Funktionen des Schulvorplatzes für das umliegende Grätzel
- Darstellung der Situation an ausgewählten Schulvorplätzen
- Möglichkeiten zur Aktivierung der Potenziale
- Formulierung von Strategien für die Schulvorplätze in Wien
Auf Basis einer strukturierten Erhebung der physisch-räumlichen Merkmale von Schulvorplätzen in Wien wurde eine Typologie der Wiener Schulvorplätze erstellt (siehe Abb. 1).
Vier Fallbeispiele wurden mit einer Zusammenschau aus unterschiedlichen Methoden vertieft bearbeitet. Als Beispiele wurden die VS/EMS Neustiftgasse 1070, VS Grubergasse 1160, KMS Carlbergergasse 1230 und VS Erdbergstraße 1030 untersucht (siehe Abb.2). Dabei wurden einerseits qualitative sozialräumliche Erhebungen sowie physisch-räumliche Bestandsaufnahmen und Analysen des gebauten Raums durchgeführt (siehe beispielsweise Abb. 3). Darauf aufbauend wurden die unterschiedlichen Erhebungen disziplinübergreifend ausgewertet und diskutiert.
Neben konkreten Maßnahmenfeldern zur Potenzial- aktivierung der einzelnen Fallbeispiele (siehe Abb. 4) wurden aus der Zusammenschau der Ergebnisse eine Vision und Leitbilder formuliert und hinsichtlich akteursspezifischer Perspektiven beleuchtet (siehe Abb. 5).