ProjekttypWeidenbauwerk
AuftraggeberMA 49 Forstamt und Landwirtschaftsbetriebe der Stadt Wien
Standort22. Bezirk, An der Naufahrt
Planung Konzeptionopk
Ausführungopk
Ausgangspunkt für den Wassertunnel ist die Idee, ein Bindeglied zwischen Wasser und Land zu schaffen. Am Ufer ist der Kontrast zwischen Land und Wasser am stärksten erfahrbar. Diese Thematik haben wir im Entwurf aufgegriffen. Eine 12 m lange und 2 m breite Insel ist dem Ufer vorgelagert und mit Tunnelbögen aus Weidenfaschinen mit dem Land verbunden. Sechs Weidenbögen im Abstand von jeweils 2 m spannen einen Bogen vom Land übers Wasser zur Insel.
Der Weidentunnel dient als Klettergerüst sowie als schattenspendende Laube, der seichte Wasserbereich unter dem Bauwerk und die angeschüttete Insel können betreten werden.
Besondere Qualitäten für die BenutzerInnen ergeben sich aus der abgeschlossenen Raumsituation im Inneren des Tunnels, dem betretbaren seichten Wasserbereich und den Lichteffekten im Inneren. Das äussere Erscheinungsbild verändert sich durch die lebende Bauweise im Laufe der Zeit.
Aufgrund der schwankenden Wasserstände sowie der Trittbelastung ist eine spezielle Sicherung der Insel notwendig. Aus diesem Grund entstand eine Umrahmung der Insel mit Weidenfaschinen und eine Fixierung mittels Holzpiloten. Um die Betretbarkeit der Insel zu garantieren, wurde an einer Stelle der Insel eine stufenartige Konstruktion aus Rundhölzern angebracht. Bei Sommerwasserstand ragt die Insel etwa 25 cm über die Wasseroberfläche heraus.